Kita Gethsemane schließt Qualifizierung zur inklusiven Kita ab

Nachricht 07. Juli 2023
(V.l.) Hans-Joachim Berndt, Fachberatung bei KITS – Kitas des Stadtkirchenverbands Hannover, Stephan Ullrich, Prozessbegleitung der Hochschule Hannover, Claudia Weiss, Programmkoordinatorin Fachberatung und Prozesse der Landeshauptstadt Hannover, Tobias Neuse, stellvertretende Leitung der Kita Gethsemane, Tatjana Müller, Leitung der Kita Gethsemane, Bea Brzuskowski, Heilpädagogin der Kita Gethsemane und Uta Conrad, Heilpädagogin und Programmkoordinatorin der Kita Gethsemane freuen sich über den erfolgreichen Abschluss der Qualifizierungsphase im Programm „Hannoversche Kindertagesstätten auf dem Weg zur Inklusion“. Foto: Severine Bunzel

Die Kita Gethsemane hat die Qualifizierungsphase im Programm „Hannoversche Kindertagesstätten auf dem Weg zur Inklusion“ erfolgreich abgeschlossen. Im Rahmen des alljährlichen Sommerfestes der Kita wurde jetzt die Plakette durch Claudia Weiss, Programmkoordinatorin Fachberatung und Prozesse der Landeshauptstadt Hannover feierlich übergeben. „Ich bringe auch herzliche Glückwünsche von Oberbürgermeister Belit Onay mit“, sagte Claudia Weiss in ihrer Rede.

Die Landeshauptstadt Hannover hat das Programm „Hannoversche Kindertagesstätten auf dem Weg zur Inklusion“ im Jahr 2017 ins Leben gerufen, um die inklusive Bildung und Förderung in der Arbeit der Kindertagesstätten weiter in den Mittelpunkt zu rücken. Die Kita Gethsemane ist eine der ersten vier Kitas, die das Programm durchlaufen haben. „Durch die Umsetzung dieses Programms konnten wir das pädagogische Profil unserer Kindertagesstätten und die Werte, für die wir als Träger von über 50 Kindertagesstätten in Hannover und der Region stehen, in der Öffentlichkeit noch stärker in den Blickpunkt rücken", so Hans-Joachim Berndt, Fachberatung bei KITS – Kitas des Stadtkirchenverbands Hannover.

Im Rahmen eines Ausschreibungsverfahrens wählt die Landeshauptstadt jährlich drei bis vier Kindertagesstätten aus. Die Auswahl erfolgt trägerübergreifend. Die ausgewählten Einrichtungen erhalten finanzielle Mittel für eine heilpädagogische Fachkraft, inhaltliche Begleitung und spezifische Fortbildung durch die Hochschule Hannover, Fakultät für Diakonie, Gesundheit und Soziales, um sich in der mehrjährigen Qualifizierungsphase zu einer Inklusion fördernden Kita zu entwickeln.

„Wir wollen eine Kita sein, die allen Menschen offensteht, gleichgültig welcher Herkunft, welchen sozialen Status, welchen Geschlechts, welcher Hautfarbe, welcher sexuellen Orientierung. Bei uns sollen sich alle Menschen willkommen fühlen und angenommen werden, wie sie sind“, betonte Tatjana Müller, Leitung der Kita Gethsemane. Im Programm hat sich das Team der Kita Gethsemane intensiv mit den Dimensionen menschlicher Vielfalt auseinandergesetzt und eine gemeinsame pädagogische Haltung entwickelt. Silke Irmisch und Stephan Ullrich, Prozessbegleitung der Hochschule Hannover haben das Team dabei betreut und beraten.

Als heilpädagogische Fachkraft konnte die Kita Gethsemane Uta Conrad gewinnen, die mit einem Umfang von 30 Wochenstunden die Umsetzung der Projektbausteine begleitet, das Team und die Familien im Haus berät und die Vernetzung mit Einrichtungen und Institutionen im Stadtteil voranbringt. Durch die finanzielle Unterstützung des Fördervereins der Kita konnten inklusive Spielmaterialien angeschafft werden. „Mit der feierlichen Plakettenübergabe ist unser Anliegen, eine inklusionsförderliche Kita zu sein, nicht abgeschlossen, sondern wird weiterhin bestärkt und ist durch die Teilnahme an dem Programm noch deutlicher zum Kern unserer pädagogischen Arbeit geworden“, ergänzte Tobias Neuse, stellvertretende Leitung der Kita Gethsemane. Die Kita Gethsemane hat bereits im Jahr 2007 eine Integrationsgruppe mit bis zu vier Kindern mit Beeinträchtigungen ins Leben gerufen.

Neben der Kita Gethsemane hat mit dem Kinderhaus St. Petri Döhren eine weitere Kita des Stadtkirchenverbands das Programm „Hannoversche Kindertagesstätten auf dem Weg zur Inklusion“ erfolgreich abgeschlossen. Die Kita Paul-Gerhardt befindet sich derzeit als dritte Kita auf dem Weg durch das Programm.

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